Je nach Standort der Werbefläche und wie sich Passant:innen um sie bewegen, sind die Screens mehr oder weniger sichtbar. Das selbsternannte Forschungsinstitut Swiss Poster Research Plus AG ↗ hat ein ausgeklügeltes System erstellt, um das zu berücksichtigen:

Wie genau diese Zahlen zustande gekommen sind, wird aus dem Text nicht ersichtlich. Doch soviel ist klar: Fast alle Faktoren führen zu einer Abwertung der Anzahl Kontakte. Das heisst: Es sollten weniger Kontakte gezählt werden, als sich Menschen im Umfeld von Werbeflächen aufhalten.

In der Praxis ist das aber weder bei den einzelnen Flächen noch bei der Gesamtheit aller Flächen so. Sowohl die Stadt Zürich als Ganzes als auch die einzelnen Bahnhöfe haben bedeutend mehr Kontakte als Bewohner:innen bzw. Passant:innen, obwohl dort viele Werbeflächen dicht aufeinander gedrängt sind und deshalb abgewertet werden müssten. Manche Flächen stehen so, dass aufgrund des Winkels fast alle Passagen als «keine Passage» bewertet werden müsste. Und dennoch führen diese Flächen Bruttoreichweiten von 100 000 oder mehr auf.

Es gibt keinen erkennbaren Zusammenhang zwischen der Sichtbarkeitsgewichtung und den plausiblen, vor Ort gemessenen Reichweiten. Natürlich werden auch keine Hindernisse wie Menschen, Trams, Hecken oder Bäume berücksichtigt.